Der usbekische Energieminister Jurabek Mirzamachmudov erklärte, dass amerikanische Investoren bereit seien, rund 3 bis 4 Milliarden US-Dollar in den Energiesektor des Landes zu investieren. Dies berichtete Spot.uz unter Berufung auf den Fernsehsender „Usbekistan 24“.
Die neuen Vereinbarungen betreffen unter anderem Projekte zur Kohlevergasung, Gewinnung von Synthesegas sowie dessen Weiterverarbeitung zu Ammoniak, Methanol und anderen Produkten mit höherer Wertschöpfung.
Das Ministerium für Energie hat zudem Verträge mit den US-Unternehmen Schlumberger und Baker Hughes über den Einsatz moderner Technologien und Managementmethoden im Bereich Bohrtechnik abgeschlossen.
Das staatliche Unternehmen Uzbekneftegaz und die amerikanische Firma Gulf unterzeichneten ein Memorandum über den Aufbau eines Tankstellennetzes im Land im Wert von rund 100 Mio. USD.
Das zuständige Ministerium hat bei den Verhandlungen über den Austausch von Gasaggregaten gegen Elektromotoren im Gastransportsystem und an Kompressorstationen deutliche Fortschritte erzielt. Wie der Minister betonte, habe die US-Export-Import-Bank (Exim Bank) ihr Interesse an der Finanzierung der entsprechenden Arbeiten bekundet.
Mirzamachmudov präzisierte, dass die Umrüstung der Aggregate an den Kompressorstationen im Rahmen eines 2- bis 3-jährigen Programms mindestens 800 Mio. USD kosten werde. Es sei bekannt, dass die US-Exim-Bank bereit sei, Usbekistan eine Kreditlinie in Höhe von 852 Mio. USD zu eröffnen.
Der Beamte fügte hinzu, dass das Unternehmen Air Products seine Partnerschaft mit der Republik ausweiten wolle. Es gehe um zusätzliche Investitionen und die Diversifizierung der Tätigkeitsfelder.
Im Zuge seines jüngsten Besuchs in den USA habe Präsident Schawkat Mirziyoyev zudem eine Begegnung mit dem CEO von Air Products, Eduardo Menezes, abgehalten.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die Investitionen des Unternehmens in das zentralasiatische Land bereits über 1 Mrd. USD betragen. Zu den bereits realisierten Projekten zählen die Verarbeitung von Industriegasen in der GTL-Anlage, die Produktion von Wasserstoff in der Raffinerie Fergana, die Herstellung von flüssigem Kohlendioxid bei Navoiazot sowie die Einrichtung eines Schockfrostzentrums.
Zugleich vereinbarten die Parteien, die Zusammenarbeit beim Bau eines gaschemischen Komplexes in Buchara, bei der Vergasung von Kohle und bei der Entwicklung sowie Produktion umweltfreundlichen Flugtreibstoffs zu beschleunigen. Für die entsprechenden Projekte wurde eine „Roadmap“ verabschiedet.
 
	 
			 
			 
			 
			 
			