Der Hokimiyat (Stadtverwaltung) von Taschkent wurde angewiesen, im nächsten Jahr in der Stadt 100 „intelligente“ Kreuzungen mit einem einheitlichen Verkehrsleitsystem einzurichten, gemeinsam mit Unternehmern 30.000 Parkplätze zu bauen sowie mehrere künstliche Seen anzulegen. Diese Pläne gab der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev bei einer Sitzung zur umfassenden Entwicklung der Hauptstadt der Republik bekannt, wie sein Pressedienst mitteilte.
Der Staatschef widmete dem Verkehrssystem der Metropole große Aufmerksamkeit. Er fügte hinzu, dass 300 Bushaltestellen rekonstruiert, 40 Kilometer Fußgängerwege und 20 km Radwege angelegt, 100 km Straßen instand gesetzt sowie eine Überführung und ein Tunnel in den Bezirken Yunusabad und Yashnabad gebaut werden müssen. Zugleich wurde der Stadtverwaltung die Aufgabe gestellt, 200 Elektrobusse anzuschaffen.
Wie der Präsident der Republik in Erinnerung rief, wird in Taschkent bald ein einheitliches Verkehrsmanagementzentrum in Betrieb genommen, das mithilfe künstlicher Intelligenz die Auslastung jeder Straße und Kreuzung analysieren wird. Dadurch sollen Staus und Verkehrsunfälle verhindert werden.
Im Jahr 2026 werden zwei Kontrollpunkte an den Einfahrten in die Hauptstadt außerhalb der Stadt verlegt, drei weitere ähnliche Einrichtungen werden rekonstruiert. Dort werden Parkplätze für mindestens 3.500 Lkw und 5.500 Pkw sowie Campingplätze für die Bevölkerung geschaffen.
Das Wichtigste ist, dass diese Standorte in das Netz des öffentlichen Nahverkehrs integriert werden, was es Besuchern ermöglicht, ihre Autos außerhalb der Metropole abzustellen und sich in Taschkent schnell und sicher fortzubewegen.
Der Präsident betonte, dass die Umweltfrage sehr akut sei. In diesem Zusammenhang wurden die Beamten angewiesen, Projekte vorzubereiten und mit dem Bau künstlicher Seen und Gewässer in vier Stadtgebieten zu beginnen. Bis zum 1. Juni nächsten Jahres sollen in jedem Bezirk drei schattige Spazierstraßen mit einer Länge von 5 km eingerichtet werden. Geplant ist der Bau eines Parks für jeweils 10 Mahallas (Gemeinschaften).
Die Behörden beabsichtigen außerdem, 18,5 km Ufer von Kanälen zu befestigen und gleichzeitig Grünflächen und Spazierwege anzulegen. Durch die Befestigung eines 16 Kilometer langen Abschnitts des Chirchik-Flusses werden zusätzlich 800 Hektar Land erschlossen. Auf dieser Fläche entstehen ein „Grüngürtel“, interne Straßen, Fußgänger- und Radwege.
Es wurde die Entwicklung eines Masterplans für das Entwässerungssystem angekündigt, dessen Umsetzung 2026 beginnen soll. Im Rahmen des Programms sind der Bau von 150 km geschlossener Entwässerungsnetze, die Reparatur von 197 km Kanälen und Sammelrohren sowie die Schaffung von 63 km neuer Kanäle zur Bildung eines kühleren Mikroklimas geplant. Darüber hinaus werden 17 Regenwassersammelanlagen gebaut, die zur Bewässerung von Bäumen und Grünflächen genutzt werden.
Gleichzeitig werden alle kommunalen Dienste Taschkents auf einen 24-Stunden-Betrieb umstellen, um jegliche Vorfälle schnell zu beseitigen.
Es wurde vorgeschlagen, dem städtischen Kengash (Rat) der Volksdeputierten die Befugnis zu erteilen, 20 % der Mehreinnahmen des lokalen Haushalts zur Verteilung auf die Bezirke zu verwenden und es ihrer Leitung zu erlauben, freie Mittel auf Depots anzulegen.
Die Bedeutung der Effizienzsteigerung der „Mahalla-Sieben“ wurde hervorgehoben. In diesem Zusammenhang werden diese Verwaltungsorgane, die in Taschkent tätig sind, ab dem nächsten Jahr vollständig der Stadtverwaltung unterstellt. Denn die Mahalla sollte sich nicht mit Berichten, sondern mit echter Hilfe für die Bürger befassen, stellte der Präsident der Republik fest.
„Die Hauptstadt ist das politische, administrative, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Staates. Die Ansätze zu ihrer Verwaltung, Entwicklung und Schutz müssen besonders sein“, betonte Mirziyoyev.



