Kasachischer Geheimdienst verhindert Anschlag in Almaty

Screenshot aus dem Video

Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsausschusses Kasachstans haben einen Anschlag in Almaty verhindert, berichtet die Pressestelle des KNBs.

Der Anschlag wurde bereits im September in der Vorbereitungsphase vereitelt, doch bekannt wurde dies erst jetzt. Er wurde von fünf ausländischen Staatsbürgern geplant, alle sind festgenommen worden, die Ermittlungen laufen. Weitere Einzelheiten der Untersuchung wurden vom Ausschuss nicht mitgeteilt.

Laut KNBs wurden zudem im September und Oktober dieses Jahres acht kasachische Staatsbürger unter dem Verdacht der Terrorpropaganda inhaftiert. Im gleichen Zeitraum wurden sechs Personen wegen terroristischer und extremistischer Straftaten zu verschiedenen Haftstrafen verurteilt, fügte die Pressestelle hinzu.

Insgesamt sind seit Jahresbeginn 89 Personen, darunter sechs Ausländer, wegen ähnlicher Straftaten strafrechtlich zur Verantwortung gezogen worden.

Im vergangenen Jahr berichtete der KNBs über die Verhinderung von vier Anschlägen in Kasachstan. Details sind nur zu zwei Fällen bekannt. So nahmen Geheimdienstmitarbeiter im April 2024 in Aqtau einen Anhänger einer radikalen religiösen Ideologie fest. Bei einer Durchsuchung wurden bei ihm Komponenten zur Herstellung einer Sprengvorrichtung mit Splittern gefunden. Der Mann habe, wie berichtet, einen Anschlag auf eine staatliche Einrichtung im Gebiet Mangghystau verüben wollen. Er wurde zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.

Im November desselben Jahres nahmen KNBs-Mitarbeiter einen Verdächtigen und seine Komplizen fest, die einen Anschlag auf eine Einrichtung des Strafvollzugssystems Kasachstans vorbereiteten.

Insgesamt wurden 2024 aufgrund von Materialien des Ausschusses 84 Personen wegen Beteiligung an Terrorismus und Extremismus verurteilt, 44 wurden festgenommen.