Die Behörden Tadschikistans beabsichtigen, ein zentralasiatisches Zentrum für künstliche Intelligenz (KI) in Duschanbe zu schaffen. Über diese Initiative berichtete der erste stellvertretende Ministerpräsident der Regierung des Landes, Hokim Holikzoda, auf der Internationalen Konferenz AI Conf-2025, wie die Agentur „Khovar“ meldet.
Laut Beamten wurde in diesem Bereich bereits viel Arbeit geleistet. Insbesondere gibt es in der Republik eine KI-Akademie, über 750 junge Fachkräfte wurden ausgebildet und mehr als 10 nationale Start-ups gegründet, von denen die meisten auf ausländische Märkte vorgedrungen sind. Darüber hinaus wurde das Fach „Künstliche Intelligenz” in die Lehrpläne von 10 tadschikischen Hochschulen aufgenommen, und das Projekt „Unterricht in künstlicher Intelligenz in 100 allgemeinbildenden Schulen” wurde gestartet. In Duschanbe wurde mit Unterstützung der Regierung eine Freizone für KI mit dem Status einer besonderen Innovationszone geschaffen.
Holikzoda erinnerte daran, dass Tadschikistan bereits 2022 als erstes Land in Zentralasien eine Strategie zur Entwicklung künstlicher Intelligenz bis 2040 verabschiedet hat. Außerdem, so fügte der Vizepremier hinzu, wurde auf Initiative der Republik in diesem Jahr eine Sonderresolution der UN-Generalversammlung mit dem Titel „Die Rolle der KI bei der Schaffung neuer Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung in Zentralasien“ verabschiedet.
Heute setzen viele Länder aktiv neue Technologien in Bildung, Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Energie, staatlicher Verwaltung und anderen Bereichen ein. Zudem wird KI als treibende Kraft der globalen industriellen Revolution und als Motor der Digitalisierung anerkannt.
„Nach Einschätzung internationaler Experten könnte KI bis 2030 einen bedeutenden Beitrag zum Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts leisten. Staaten, die jetzt die politische, wirtschaftliche und humanitäre Grundlage für die Entwicklung künstlicher Intelligenz schaffen, werden morgen an der Spitze der weltweiten Entwicklung stehen“, betonte Holikzoda.
Im Rahmen der AI Conf-2025, die in Duschanbe stattfand, fand die offizielle Unterzeichnung von Dokumenten zur Gründung des Konsortiums Area AI statt, das führende Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz vereint. Obwohl zu erwähnen ist, dass über den Start dieses Projekts bereits im Juni dieses Jahres berichtet wurde.
Es ist bekannt, dass Unternehmen aus Tadschikistan, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Singapur, Indien, Indonesien, Kasachstan und Usbekistan dem Konsortium angehören. Die Teilnehmer bemühen sich um die Schaffung eines vollständigen Technologiezyklus – von „grünen“ Berechnungen und Grundlagenforschung bis hin zur Monetarisierung und zum Export von Lösungen in andere Länder.
Darüber hinaus wurde auf der Konferenz angekündigt, ein umfangreiches Projekt, das das System des Verwaltungsmanagements betrifft. Wie die tadschikischen Behörden erklären, könnte das Ministerium für Industrie und neue Technologien der Republik die erste Behörde weltweit werden, die von einem agentenbasierten KI-Browser pilotiert wird. Dieses Tool soll manuelle Forschungsprozesse bei intelligenter Echtzeitanalyse ersetzen.
Es wird erwartet, dass das Projekt im vierten Quartal dieses Jahres startet und die Schulung von 140 Mitarbeitern des Ministeriums vorsieht.
Gleichzeitig beginnt eines der lokalen Startups mit der Entwicklung des nationalen Programms für digitales Management Project AI-GOV, das die Schaffung eines Ökosystems für den Einsatz von KI in der Staatsverwaltung vorsieht.
ℹ️ Die Internationale Konferenz für künstliche Intelligenz AI Conf-2025 fand erstmals in Duschanbe statt. An der Veranstaltung nahmen größte Technologieunternehmen und Forschungszentren aus mehr als 20 Ländern teil.
 
	 
			 
			 
			 
			 
			 
			


