Das Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent hat von der britischen Galerie David Aaron eine Sammlung wertvoller Halsketten erhalten, die vor unserer Zeitrechnung hergestellt wurden. Dies teilte der Pressedienst des Zentrums mit.
Die Übergabepräsentation fand im Rahmen einer feierlichen Zeremonie nach Abschluss des Forums „Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ statt.
Unter den übergebenen Exponaten befinden sich eine goldene Halskette mit Edelsteinen, türkisene Ketten in dunkler Achatfassung sowie goldene Schmuckstücke mit Achat-Einlagen. Es wird hervorgehoben, dass solche Schmuckstücke nicht nur als zeremonielle Geschenke, sondern auch als Tauschmittel und Zahlungsmittel verwendet wurden.
„Zwei Halsketten stammen aus der hellenistischen Epoche, also aus dem 3.–1. Jahrhundert v. Chr. Diese Zeit war bemerkenswert für die Entwicklung der Schmuckkunst. Die dritte wurde wesentlich früher hergestellt, vermutlich im 1. Jahrtausend v. Chr. auf dem Gebiet Baktriens. Diese Schmuckstücke wurden in verschiedenen Werkstätten gefertigt, unter Verwendung von Steinen, die aus unterschiedlichen Regionen importiert wurden“, erklärte der Vertreter der Galerie, Solomon Aaron.
Die Übergabe der Artefakte erfolgt im Rahmen eines internationalen Programms zur Wiederherstellung und Popularisierung des kulturellen Erbes. „Dies ist ein bedeutender Beitrag zur Bewahrung unserer Geschichte“, betonte ein Vertreter der Galerie. Die Artefakte sind bereits in den Museumssälen ausgestellt und werden Teil der Dauerausstellung.
Die Galerie David Aaron ist auf islamische Kunst und Artefakte aus Zentralasien spezialisiert. Sie legt strenge Maßstäbe bei der Auswahl von Exponaten aus verlässlichen Quellen an und hat bereits mehrfach mit Museen der Region zusammengearbeitet.
Das Forum „Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ wurde auf Initiative von Schawkat Mirsijojew organisiert. An der Veranstaltung nahmen über 200 Wissenschaftler und Experten aus mehr als 20 Ländern teil. Als Experten traten Vertreter nationaler und internationaler wissenschaftlicher Organisationen auf, darunter TÜRKSOY, ISESCO, IRSICA und Al-Furqan.
ℹ️ Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.
 
	 
			 
			 
			 
			 
			 
			


