In Taschkent hat das Zentrum für Islamische Zivilisation in Usbekistan im Rahmen des internationalen Expertenforums „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“, das am 27. September endete, Memoranden über die Zusammenarbeit mit mehreren ausländischen Einrichtungen unterzeichnet.
Die Vereinbarungen wurden mit dem Nationalmuseum Kasachstans sowie mit der Nationalbibliothek und dem Archiv des Iran abgeschlossen. Die Dokumente sehen den Austausch wissenschaftlicher Informationen, die Durchführung gemeinsamer Forschungen, Ausstellungen, Seminare und Konferenzen sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Erhaltung des handschriftlichen Erbes vor.
Das Memorandum mit dem kasachischen Nationalmuseum unterzeichneten der Direktor des Zentrums für Islamische Zivilisation, Firdavs Abduhalikov, und der Museumsdirektor Berik Abdigaliuly. Die Vereinbarung umfasst den Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten, die Zusammenarbeit der Bibliotheken, gemeinsame Publikationen und Veröffentlichungen. Es wurde besonders betont, dass die Zusammenarbeit keine finanziellen Verpflichtungen der Parteien vorsieht – jede Seite trägt ihre Kosten selbst.
Das Memorandum mit der iranischen Nationalbibliothek und dem Nationalarchiv unterzeichneten Abduhalikov und der Leiter der NLAI, Gholamreza Amirchani. Vereinbart wurde die Einrichtung eines „Iranisch-Usbekischen Handschriftenraums“ in den Gebäuden beider Organisationen. Dieser soll zur Präsentation und Erforschung des schriftlichen Erbes und der historischen Manuskripte der beiden Länder genutzt werden. Darüber hinaus beabsichtigen die Parteien, gemeinsame Forschungsprojekte in den Bereichen Kodikologie, Restaurierung und Islamwissenschaft aufzulegen.
Es wird klargestellt, dass der „Iranisch-Usbekische Handschriftenraum“ im Iran bereits eröffnet wurde. Im Zentrum für Islamische Zivilisation in Taschkent wird diese Einrichtung in Kürze entstehen.
Beide Memoranden sind auf mehrere Jahre angelegt und können im gegenseitigen Einvernehmen verlängert werden.
Das Forum „Das Erbe der großen Vergangenheit – Grundlage einer aufgeklärten Zukunft“ wurde auf Initiative von Shavkat Mirziyoyev organisiert. An der Veranstaltung nahmen über 200 Wissenschaftler und Experten aus mehr als 20 Ländern der Welt teil. Als Experten traten Vertreter nationaler und internationaler wissenschaftlicher Organisationen auf, darunter TÜRKSOY, ISESCO, IRSICA und Al-Furqan. Über die Veranstaltung berichteten Vertreter von über zehn Medien aus verschiedenen Teilen der Welt, darunter Euronews, Al-Jazeera und Mir.
📷 Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.
 
	 
			 
			 
			 
			 
			 
			


