Antike Petroglyphen schmücken das Museum des Zentrums für Islamische Zivilisation in Taschkent

Petroglyphe. Foto: cisc.uz

Im Saal „Vor-islamische Epoche“ des Museums des Zentrums für Islamische Zivilisation in Taschkent wurde eine Ausstellung eröffnet, die Felszeichnungen aus den Tälern Sarmyschsoy und Karangungorsay im Nurata-Gebirge gewidmet ist. Darüber berichtet der Pressedienst des Zentrums.

Die Darstellungen werden in Form von Kopien und Rekonstruktionen gezeigt und sind in den Bereich integriert, der sich der vorislamischen Zeit auf dem Gebiet Usbekistans widmet.

Nach Angaben von Archäologen sind in Sarmyschsoy mehr als zehntausend Zeichnungen erhalten geblieben. Auf den Steinen lassen sich Jagdszenen, Tierdarstellungen, menschliche Figuren und Symbole erkennen. Erste Beschreibungen der Petroglyphen erschienen bereits im 19. Jahrhundert, systematische Forschungen begannen jedoch im 20. Jahrhundert. Einen bedeutenden Beitrag zu ihrer Erforschung leistete der Archäologe Chabib Muchammedow.

📷Das Zentrum für Islamische Zivilisation entsteht neben dem Hast-Imam-Komplex. Das Gebäude des Zentrums wurde im Stil antiker Baudenkmäler errichtet – mit vier Portalen von je 34 Metern Höhe und einer zentralen Kuppel von 65 Metern. Vorgesehen sind hier ein Koran-Saal, ein Konferenzsaal mit 460 Plätzen sowie ein Museum, dessen Ausstellungen die gesamte Geschichte Usbekistans – von vorislamischer Zeit bis in die Gegenwart – umfassen. Das Zentrum soll zu einer Plattform für die Erforschung des Erbes der Vorfahren und dessen zeitgemäße Interpretation werden, in Zusammenarbeit mit der Islamischen Internationalen Akademie Usbekistans und einschlägigen wissenschaftlich-pädagogischen Zentren aus aller Welt.